PERSONENWAGEN – ZEITPUNKT DES CHEMIN DE FER FRANCO-ETHIOPIEN, 1900 BIS 1980.



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Die Bahngesellschaft betreibt eine Strecke dessen Wichtigkeit täglich steigt. Diese verbindet Djibouti und seinen Hafen mit Äthiopien, dessen Produkte nun zum grössten Teil einen raschen Zugang zum Roten Meer und zum Indischen Ozean finden.

Sofort werden regelmässig verkehrende Züge aus den Endbahnhöfen Djibouti und Addis-Abeba eingeführt. Der erste Teil der Reise, von Djibouti bis Dire-Daoua, erfolgt während der Nacht, danach tagsüber nach Addis-Abeba, mit einem Halt zur Verpflegung in Aouache. 1938 werden Tagesverbindungen mit Triebwagen des Typs FIAT LIttorine eingeführt, ab 1965 solche mit den schnellen Billard-Triebwagen.

Die Nachtzüge verkehrten immer als gemischte Züge mit Personen- und Stückgutverkehr. Sie bestanden aus luxuriösen Schlaf- und Salonwagen der ersten Klasse und sehr bequemen Liegewagen der ersten und zweiten Klasse. Tageszüge verkehrten selten als gemischte Züge und bestanden aus Wagen der dritten Klasse. Sie boten regelmässig verkehrende Verbindungen auf Teilstrecken sowie in den Vororten der grösseren Städte an.

Schlaf- und Salonwagen der 1. Klasse :

- Chantiers de La Buire, Lyon, Baujahr 1913. Neuaufbau und Modernisierung in der Werkstätte der CFE im Jahr 1954.

Gemischte Wagen 1. Und 2. Klasse :

- erste Serie: Chantiers de La Buire, 1912.

Gemischte Wagen 1. Und 2. Klasse :

- 2e Serie : Decauville,1925, Baume-Marpent und A.F.B. in Raismes im Jahr 1937.

Wagen der 3. Klasse :

- Chantiers de La Buire, Lyon, 1912, Baume-Marpent sowie Decauville im Jahr 1926.

Wagen der 3. Klasse :

- Carel et Fouché, neun Occasion-Wagen von Carel & Fouché, 1947 von den Tramways de la Sarthe (F) erworben und später zu Dienstwagen umgebaut.

Zweiachsige Wagen der 1. Und 2. Klasse :

- La Buire und Decauville 1900. Sie werden anfangs in die Reisezüge eingereiht. Nach ihrem Rückzug im Jahr 1946 erfolgte der Umbau in bequeme Bürowagen. Sie stehen danach den Zahlmeister der Bahngesellschaft zur Verfügung.

Stahlwagen der 3. Klasse :

- die 1955 von Decauville gelieferten Wagen mit Stahlkasten ersetzten die Holzwagen.



PERSONENWAGEN – ZEITPUNKT DES CHEMIN DE FER DJIBOUTO-ETHIOPIEN NACH 1980



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Der gesamte Wagenpark in der Zeit des Chemin de fer Franco-Ethiopien bestand aus Wagen aller Gattungen: vom luxuriösen Schlaf- und Salonwagen bis zum Wagen der 3. Klasse.

Die Bahngesellschaft CDE behielt nur die Stahlkastenwagen 3. Klasse der in den Mehrheit der französisch sprechenden Länder Afrikas sehr verbreitete Bauart Decauville.

In den Kriegsjahren und während der Zeit des damals herrschenden politischen Regimes konnten weder richtige Reparaturen noch den nötigen Unterhalt durchgeführt werden. Als Folge des Ersatzteilmangels und Verwahrlosung schrumpfte der Wagenpark zusammen. Darauf baute die Werkstätte Diré-Daoua eine Reihe 1937 in Strassburg gebaute geschlossene Güterwagen mit Holzaufbauten in sehr rustikal wirkende Personenwagen um.

Die Mehrheit der ab Djibouti nach Diré-Daoua verkehrenden Verbindungen wird als gemischte Züge geführt. Aus Sicherheitsgründen fahren diese Züge nur tagsüber.

Die zwischen Diré-Daoua und Addis-Abeba verkehrenden schnelleren Triebwagenzüge ermöglichen den Reisenden eine Fahrt während der Tagesstunden.